Franken - Geschichte

Franken

1806 endete die mehr als dreihundertjährige Geschichte des Fränkischen Reichskreises, einer der sechs Reichskreise, die im Jahr 1500 auf dem Reichstag in Augsburg ins Leben gerufen wurden. Wenige Jahre später wurde auf dem Wiener Kongress der überwiegende Teil des ehemaligen Reichskreises dem Königreich Bayern zugeschlagen. Dies gilt als Beginn von Franken in Bayern.

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Unterfranken

Unterfranken erstreckt sich vom Untermain - Raum Aschaffenburg, Alzenau, Miltenberg - bis zum Steigerwald und bietet Naturschutzgebiete, Moorlandschaften und Wandergebiete in der Rhön, im Spessart, und im Grabfeld. Bekannten Bade- und Kurstädte von Bad Kissingen und Bad Bocklet über Bad Neustadt mit seinen bekannten Kliniken bis nach Bad Königshofen haben sich als Zentren der Gesundheit schon früher einen Namen gemacht, wie auch die traditionelle Industriestandorte Schweinfurt und neuerdings Bad Neustadt als Standort der aufstrebenden Elektromobilitätsindustrie. Beliebtes Tourismus-Ziel.

1814-2014: 200 Jahre Unterfranken in Bayern

Das Land der Franken kann trotz Angliederung an das Königreich Bayern im Jahr 1806 durch Napoleon auf eine eigene, illustre Geschichte zurückblicken. Davon zeugen viele, aus dem Mittelalter stammende Burgen, wehrhafte Festungsanlagen, Residenzen von Fürsten und Fürstbischöfen, prunkvolle Schlösser, romantische Städtchen, berühmte Barockkirchen, Rokoko-Gärten und Parkanlagen. Durchflossen von Fränkischer Saale und Main bis Regnitz und Altmühl bietet sich dem Besucher eine abwechslungsreiche, durch die Trias-Zeit des Erdmittelalters geprägte Landschaft mit ausgedehnten Waldgebieten im Frankenwald und Spessart und Weinbergen in einer lieblichen Landschaft an Mittel- und Untermain bis nach Aschaffenburg und Miltenberg mit Buntsandstein-Architektur hin zum Taubertal. Fränkische Winzer erzeugen den für seine Qualiät bekannten, guten Frankenwein mit seinen klangvollen Lagebezeichnungen. Mainfranken wird daher gerne auch als Weinfranken bezeichnet. Metropole der Region Mainfranken und Sitz der Regierung von Unterfranken ist Würzburg.

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Oberfranken

Oberfranken mit der ehemaligen Residenzstadt, dem Hochstift Bamberg, ist durch traditionelles Brauwesen und zahlreiche Brennereien in der Fränkischen Schweiz mit ihren Jurafelsen und Tropfsteinhöhlen eher als Bierfranken bekannt, besticht jeden Besucher durch seine Berg- und Hügellandschaften, das Coburger Land mit Itzgrund, das Obermaintal mit der berühmten Wallfahrtskirche und Basilika Vierzehnheiligen, Fichtelgebirge und Frankenwald, Fränkische Schweiz, Bayerisches Vogtland und Teilgebiete der Hassberge und des Steigerwalds. Sitz der Beirksregierung ist die Richard-Wagner-Festspielstadt Bayreuth. Der nordfränkische Raum ist auch bekannt durch Glas-, Keramik- und Textilindustrie.

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Mittelfranken

Mittelfranken ist sowohl Bezirk als auch Regierungsbezirk und besitzt als Zentren die alte Kaiserstadt Nürnberg mit seiner mächtigen Burganlage und großer historischer Tradition deutscher Kulturgeschichte und Ansbach, den ehemaligen Markgrafensitz und heutigen Sitz der Bezirksregierung an der Fränkischen Regnitz mit seiner historischen Fayence-Manufaktur. Das wohl bekannteste touristische Reiseziel ist die romantische, mittelalterliche Stadt Rothenburg an der Tauber mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten. Teiche im Aischgrund und das Fränkischen Seenland bieten dem Urlauber Genuss von Fischspezialitäten und sind Naherholungsgebiete für die Bewohner des stark besiedelten Städteverbunds Nürnberg-Fürth-Erlangen mit seiner Industrietradition. Der Main-Donau-Kanal führt durch das Gebiet und ist Teil der direkten Wasserstraße von der Nordsee bis ins Schwarze Meer.